Was heißt eigentlich Körperbalance?
Gut ausgerichtet im eigenen Körper mit einem stabilen Stand spüren wir Ruhe und Sicherheit. Diese Stabilität ist physisch spürbar, überträgt sich auf unser Empfinden und auf das, was wir aussenden. Es kommt im anderen an und gibt denjenigen, mit denen wir in Kontakt sind, Unsicherheit oder Sicherheit weiter.
Für ein gutes Miteinander vor allem in verantwortlichen Situationen wie im Umgang mit Kindern oder wie hier auf dem Bild exemplarisch mit meinem Pferd, ist es viel wichtiger als wir uns bewusst sind, dass wir auf unseren eigenen Körper achten. Pferdekenner können auf dem Bild lesen, dass meine Stute unsicher und verspannt ist.
Wo auch immer wir aus dem Lot oder aus der Achse sind, es bedarf Ausgleichsbewegungen, um nicht umzufallen. Manchmal ist dies clownesk und komisch, oft ist es aber auch anstrengend. Meistens ist uns dies nicht bewusst, die Anstrengung und damit einhergehende Verspannung ist uns schon selbstverständlich geworden.
Kein Mensch steht ja auch so wie ich auf dem Bild, die gewohnten Disbalancen sind kleiner, aber haben trotzdem große Wirkung: Auf unseren Körper, unsere Beweglichkeit und Gesundheit, unser Selbstbewusstsein und auf unsere emotionale und mentale Verfassung.
Die Balance in unserem Körper zu verbessern, bringt so nicht nur mehr Entspannung, Gesundheit und Gelassenheit, sie verbessert unsere Dialoge durch stressfreiere Körpersprache. Vor allem ist die Bewusstheit für unseren eigenen Körper – in der Mitte/ in der Achse/ oder in der Balance sein – ein Geschenk für unser Gegenüber und unser Miteinander. Es lohnt sich, mehr auf uns selbst zu achten!
Petra Siegel